Erstellt am / von Ulrike Pawel / in JUGEND

Rennluft-Schnuppern: Jugendausflug zur Kartbahn

Einmal wie Sebastian Vettel die Reifen qualmen lassen, um die Kurven flitzen und als Sieger durch das Ziel preschen, wer will das nicht. Die Jugendlichen der Bensheimer Segelfluggruppe wollten wollten genau das und fuhren daher unter der Führung von Organisator Christopher Hoffmann nach Mannheim zu einer Kartrennbahn.

Professionell ausgerüstet mit Helm, Sturmhaube und Handschuhe ging es nach kurzer Einweisung für zwölf Fahrer und Fahrerinnen auf die Piste. Nach einem zehnminütigen „Warm-up“ zum Aufwärmen der Reifen und Kennenlernen des ungewohnten Gefährtes signalisierte die Grüne Flagge den Start des „Qualifyings“. Für manch einen endete der beherzte Tritt auf das Gaspedal in einen Dreher oder auch mal an der Bande. Da sind die angehenden Piloten im Segelflugzeug mehr Freiraum gewöhnt…Aber kein Problem, der freundliche Helfer war schnell zur Stelle, drehte das Kart wieder in die richtige Richtung und das Rennen ging weiter.

Schließlich war die Startaufstellung klar: Auf der Poolposition Andy Weskamp, ein erfahrener Lokalmatador, dicht gefolgt von seinem ärgsten Konkurrenten, Vincent Wilzcek und als Neuzugang Robin Triegel auf Platz 3. Die Startampel sprang auf grün und unter den begeisterten Anfeuerungsrufen des Gridgirls startet das Feld zu einem wilden Rennen. Weskamp und Wilzcek lieferten sich sofort einen harten Zweikampf. Triegel konnte da nicht mithalten und fiel etwas zurück. Wilzcek attackierte immer wieder und ließ sich nicht abschütteln. Kurzfristig musste Weskamp seine Führungsposition abgeben, konnte sie sich jedoch am Ende wieder zurückerobern. Während die Spitzengruppe enteilte, gab es im Mittelfeld immer wieder spannende Positionswechsel. Einmal dem Gridgirl freundlich zugewunken und schwupp, war die Bande im Weg und die Konkurrenz vorbeigezogen.

Am Ende hatte Weskamp seine Polposition verteidigt, Wilzcek landete souverän auf Platz 2. Die Bronzemedaille der Gesamtwertung ergatterte sich überraschend Christopher Halfmann. Die Damenwertung führte Ina Duwanoff an, gefolgt von Beate Sturm. Aber das gesamte Fahrerfeld war sich einig: Das Fahren macht Spaß und – hungrig.

Ein gemeinsames Essen rundete den gelungenen Ausflug ab.

Zitate:

  • „O Gott, wenn die so fliegen, wie die hier Kartfahren…“ „Wieso, bis jetzt hat noch keiner mit Looping oder Rückenflug angefangen“
  • „Die gelbe Flagge (Achtung-langsam fahren) heißt ab jetzt Ina-Flagge“
  • „Achtung, in Kurve 3 wieder mal eine Außenlandung ( Dreher-Kart überdreht und kommt in falscher Fahrtrichtung an)“
  • „Hey, ihr zwei, ihr seid ja öfters hier. Bitte schont die Reifen im Warm-up. Die müssen nicht gleich qualmen…“

Bericht: Ulrike und Franziska Pawel