Erstellt am / von Ulrike Pawel / in FLUGBETRIEB, WETTBEWERB

Ins Schwitzen geraten: Prüfungsflug und Bundesliga

Einer heißen Woche folgt ein heißes Wochenende. Nur wenige Piloten zieht es zum Flugplatz.

Ein Pilot schwitzt sogar im schattigen Büro, gilt es doch, einen Prüfungsflug mit dem Motorsegler akribisch vorzubereiten. Noch am Boden stellt Prüfer Jürgen Adolph viele Fragen, die Nils Heitland alle zu seiner Zufriedenheit beantworten kann.

Die Theorie war damit erfolgreich abgehakt, es folgte der Praxistest. „Ich war ziemlich aufgeregt, aber auch beim eigentlichen Prüfungsflug ist er immer fair geblieben. Eigentlich war es gar nicht so schlimm wie ich erst dachte.

Krass, jetzt kann ich einfach so zu meinem Kumpel nach Donau-Wörth fliegen,

freut sich der frischgebackene Motorseglerpilot, um sich gleich wieder dem Windenfahren zu widmen, wollen doch noch andere angehende Pilotinnen und Piloten in die Luft kommen. Wir gratulieren herzlich zur bestandenen Prüfung und suchen ein Schattenplätzchen.

 

Archivfoto: Nils Heitland (rechts) mit seinem Fluglehrer Ronny Weber

2. Bundesliga

„Es hat schon viel Motivation gekostet, bei 35°C den eigenen Flieger, dazu noch eine LS-3, aufzurüsten. Doch die Segelflug-WM rückt näher, da will ich mich vorbereiten und noch ein paar Dinge ausprobieren“, schildert Uwe Wahlig, Mitglied der Nationalmannschaft und WM-Teilnehmer, lapidar, bevor er sich wieder seiner Technik widmet.

Foto: Uwe Wahlig bei seinen WM-Vorbereitungen

Bei der Frage nach seinem Ansporn, schaut Segelflugreferent Lukas Etz kurz auf und antwortet mit einem Lächeln: „Weil Fliegen einfach toll ist!“ Auch wenn Etz seine ursprünglichen Streckenflugpläne nicht ganz verwirklichen konnte, erreichten er und Wahlig zusammen Platz 19 in der 2. Bundesliga-Wertung.

Foto: Segelflugreferent Lukas Etz

Es waren die beiden einzigen Bensheimer Wertungsflüge in dieser sechsten Runde. Acht weitere Vereine reichten ebenfalls nur ein oder zwei Wertungsflüge ein.

Bensheim rutscht damit weiter ab und liegt jetzt auf Platz 17, nur noch fünf Plätze vor der Abstiegszone. Es bleibt spannend, ob das ausgelobte Fass Freibier zum Klassenerhalt am Saisonende doch noch zum Einsatz kommen wird.