Im Einsatz: Die Rettungsfallschirmprüferin
Lang ausgestreckt, hüllenlos liegt er vor ihr. Er, der sonst diskret im Hintergrund bleibt, in absoluter Dunkelheit geduldig ausharrt, aber stets sprungbereit, um Leben zu retten, offenbart hier sein Innerstes Heike Kordubel. Sie ist Rettungsfallschirmprüferin des Hessischen Luftsportbundes (HLB) und inspiziert gewissenhaft diesen sowie gut 20 weitere Rettungsfallschirme der Bensheimer Segelflieger. Denn einmal jährlich werden alle Fallschirme ausgepackt, gelüftet, geprüft und dann wieder frisch verpackt. Franziska Pawel nutzt die Gelegenheit für ein Interview:
Segelflug: Ja ist denn schon Saisonstart?
Das hätte man angesichts des regen Flugbetriebes in den Bensheimer Stadtwiesen am vergangenen Samstag fast meinen können. Der Hangwind und viel Sonne bescherte den zwanzig Piloten und Pilotinnen ein fabelhaftes Segelflugerlebnis. So konnten einige auf der Strecke zwischen Frankenstein und Leimen eine rekordverdächtige Durchschnittsgeschwindigkeit von über 150 km/h erreichen. Davon kann man auf der parallel verlaufenden A5 nur träumen, von der schönen Aussicht ganz zu schweigen…
Hangwind – Sein oder nicht sein
Bei Westwindwetterlagen stellt sich für Segelflieger an der Bergstraße immer wieder die Frage: Gibt es Hangwind? Ist/bleibt der Wind stark genug? Ist die Windrichtung gut? Bin ich bzw. ist der Flieger einschließlich Hänger startklar? Ist ein Schlepper da? Ist ein Rückholer bereit?
Wellensegelflug: ein perfekter Start ins neue Jahr
Segelfliegen, das verbindet man gemeinhin mit Sommer, Sonne und Thermik. So staunten unbefangene Spaziergänger über die fröhliche Betriebsamkeit auf dem Segelflugplatz an einem zweiten Januar. Insgesamt sieben Segelflugzeuge ließen sich mit dem Schleppflugzeug in den bewölkten Himmel gen Westen ziehen. Des Rätsels Lösung: Wellenwetter.
