Erstellt am / von Ulrike Pawel / in VEREINSLEBEN

Lukas Etz – das erste Mal ohne Fluglehrer in der Luft

Freiflug – das erste Mal ohne Fluglehrer in der Luft: Für jeden angehenden Piloten ein besonderer, aufregender Moment. Das erste Mal ist er wirklich vollständig alleine verantwortlich für das Flugzeug, keiner ist da, der notfalls eingreifen kann. Auch für die Fluglehrer selbst ist es durchaus spannend, ob der Flugschüler wieder alles richtig macht, so wie bei den Flügen zuvor.

Freiflug – nach weniger als 30 Übungsstarts: Das kommt vor, ist aber nicht sehr häufig. Meist sind es junge Flugschüler, die sich oft vorher schon intensiver mit den praktischen Grundlagen des Fliegens im Rahmen von Modellflug beschäftigt haben.

Freiflug – nach knapp vierwöchiger Vereinsmitgliedschaft: Dieses Meisterstück vollbrachte am vergangenen Sonntag Lukas Etz, einmalig in der bisherigen Vereinsgeschichte der SG-Bensheim.

Lukas Etz besitzt ohne Frage eine gewisse fliegerische „Vorbildung“: Seit 1988 war er aktiver Drachenflieger, war unter anderem Mitglied der deutschen Nationalmanschaft und schnupperte auch mal bei den Ultraleichtfliegern. Aber die kurze Zeitspanne vom Beitritt bis zum Freiflug hatte noch andere Gründe: „Ich nutzte jede Gelegenheit und war jedes Wochenende, inklusive Sonn- und Feiertage sowie Brückentage hier am Platz. Da habe ich nicht nur jede Menge Segelflugzeuge geschoben, sondern konnte auch genügend Starts machen,“ erläutert der frischgebackene Freiflieger. Und was empfindet er als Hauptunterschied zum Drachenfliegen? „Die Landschaft aus einem Segelflugzeug sieht genauso aus wie aus einem Drachen. Aber ein Segelflugzeug hat deutlich mehr Technik als ein Drachen. Und alleine geht hier gar nichts, es sind viel mehr Leute nötig, um in die Luft zu kommen. Doch dafür kann man mit viel mehr Menschen die Freude und den Spaß am Fliegen teilen. Das gefällt mir!“