Erstellt am / von Ulrike Pawel / in EVENT

Schule: ein spannender Nachbarschaftsbesuch

Die Schüler der Carl-Orff- Schule Fehlheim beschäftigten sich während ihrer Ferienbetreuung unter anderem mit dem Thema „Luft“.
Wer könnte dazu etwas wissen? Klar, die Segelflieger. Also marschierten die 25 Kinder im Alter zwischen 6 bis 10 Jahren mit ihren Betreuern und ihrer Schuldirektorin, Frau Christine Marx, zum benachbarten Bensheimer Segelflugplatz.Im Tagesraum erwartete schon Andreas Weskamp, Student der Akaflieg Darmstadt und Bensheimer Segelflieger, die Schar Wissbegierige. Er hatte spannende Mit-Mach-Experimente aus den Fachgebieten Aerodynamik, Technik, Wetterkunde und Navigation vorbereitet.

Weiter ging es in die Flugzeughalle. Hier erklärte Flugschülerin Franziska Pawel anhand des Schulflugzeuges LS4, wie so ein Segelflugzeug funktioniert. Anfassen und Ausprobieren war natürlich ausdrücklich erlaubt.

An der nächsten Station gingen die Kinder mit Ulrike Pawel, ebenfalls Segelfliegerin, der Frage nach, was alles ein Flugplatz braucht. „Segelflugzeuge!“ – „Und so ein Blinke-Auto, das wo die Flieger hochzieht.“ „Und die Elmy!“ „Und Platz zum Landen“, flogen ihr schnell die fachkundigen Antworten entgegen. Die Suche nach der Start- bzw. den beiden Landebahnen war auf dem großzügigen Gelände nicht ganz einfach. Das „Blinke-Auto“ (die Seilwinde) und „Elmy“ (das Schleppflugzeug Husky) waren dagegen in der Halle nicht zu übersehen. Die Sitzprobe war für die Kinder etwas ganz Besonderes.

Das es hier auch eine „Flugplatzfeuerwehr“ bzw. einen Rettungsanhänger gibt, sorgte für Überraschung. Und der Traktor? „Der ist nix Besonderes. Den braucht man zum Wiesenmähen. Das weiß doch jedes Kind“, bemerkte lässig einer der Schülerinnen. Das scheint zumindest jedes Kind aus Fehlheim bzw. Schwanheim zu wissen. „Und die Wiese muss gemäht werden, damit die Flieger sehen, wo sie landen können,“ ergänzte ein anderer. Klingt logisch und ist auch nicht ganz falsch.

Soviel Forscherdrang machte hungrig. Nach einem kräftigen Erbseneintopf („Der macht bestimmt später ganz viel Pups-Luft…“) schnappten sich die Kinder ihre mitgebrachten Drachen. Ausnahmsweise durften sie ihre Fluggeräte auf der Segelfluglandebahn starten lassen.

Ein bisschen müde aber immernoch voller Begeisterung wanderten sie am Nachmittag die ganze 980 m lange Startbahn entlang wieder Richtung Fehlheim nach Hause.

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