
Fliegen mit Geiern
Als Segelflieger begegnet man beim Kurbeln in der Thermik häufig gefiederten Kameraden, von den Piloten liebevoll „Geier“ genannt: Bussarde, Milane, Mauersegler, Störche, um nur einige zu nennen.
Als Segelflieger begegnet man beim Kurbeln in der Thermik häufig gefiederten Kameraden, von den Piloten liebevoll „Geier“ genannt: Bussarde, Milane, Mauersegler, Störche, um nur einige zu nennen.
Die Freude war groß, als sich die Bensheimer Streckenflugpiloten (und solche, die es werden wollen) freitags abends wieder persönlich auf der Vereinsterrasse zum Austausch treffen konnten. Neben allgemeinen Themen rund um das Streckenfliegen geht es dabei auch immer um die Frage: Wo könnte man wie an den nächsten beiden Tagen fliegen?
„Guten Morgen liebe Zuhörer, noch ist es etwas frisch, aber heute erwartet uns endlich der Sommer: angenehme 20 Grad und viel Sonne! Da stören selbst ein paar harmlose Schönwetter-Wölkchen nicht weiter…“ Stören? Ganz im Gegenteil, da lacht das Segelfliegerherz!
Endlich, am Pfingstwochenende wurde in Bensheim die Corona-Bundesnotbremse aufgehoben. Damit gab es auch für die Segelflieger ein paar Lockerungen. Nicht zu spät, denn immerhin stand schon das zweite Rennwochenende der OLC-Bundesliga an, genauer die zweite Bundesliga. Denn letztes Jahr ist Bensheim aufgestiegen. Hier sind die Regeln schärfer als in der Quali-Liga, die Konkurrenz zahlenmäßig geringer (30 Vereine), aber deutlich ambitionierter.
„Es gibt mehrere Segelflug-Online-Wettbewerbe mit verschiedenen Schwerpunkten. Die meisten Bensheimer Streckenflugpiloten haben dieses Jahr ihren Fokus eigentlich auf große Strecken, weniger auf die geschwindigkeitsorientierte Quali-Liga gelegt und ihre Flüge entsprechend anders optimiert “, so Segelflugreferent Felix Maier im Vorfeld.
Trotzdem bewegten sich die Bensheimer seit der fünften Runde innerhalb der Aufstiegszone (Platz 1-7). Nur in Runde 9 und 10 rutschen sie kurzfristig raus auf Platz 9. In Runde 11 schob sich Bensheim wieder auf Platz 7. In Runde 12 gab es einen Punktegleichstand mit dem LSV Degerfeld. Nur dank der Speedpunkte blieb Bensheim auf dem begehrten Aufstiegsplatz. Statt der üblichen 19 Liga-Runden gab es dieses Jahr dank Corona nur 13 Runden. Die Finalrunde musste also die Entscheidung bringen.